Bei allen Handlungen und Beschlüssen der Stadt Eckernförde müssen die Auswirkungen auf das Klima berücksichtigt werden. Das heißt, jede Abwägungsentscheidung soll nicht allein nach wirtschaftlichen Kriterien erfolgen. Die Maßgabe ist, dass bei allen Maßnahmen die Auswirkungen auf das Klima so gering wie möglich gehalten werden bzw. Maßnahmen mit höherer Klimafreundlichkeit stärker zu gewichten und zu fördern sind. Grundlage ist das Klimaschutzkonzept. Die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen wird aktuell durch einen interfraktionellen Arbeitskreis vorbereitet. Mit der Ortsgruppe von Fridays for Future hat die SPD-Fraktion einen intensiven Austausch über die Forderungen und Vorstellungen von Klimaschutz aus deren Sicht geführt. Klimaschutz kann auf vielfältige Weise erfolgen. Ein wesentlicher Aspekt ist eine umweltverträglichere Mobilität. So hat die SPD-Fraktion in großen Teilen das Radverkehrskonzept und das ÖPNV-Konzept initiiert und miterarbeitet. Für eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Mobilität sind die Belange von Radfahrern und Fußgängern verstärkt zu berücksichtigen. Auch Car- bzw. Bike-Sharing-Angebote sowie ein attraktiver ÖPNV sollen dafür sorgen, dass die Notwendigkeit der Nutzung eines Pkw nicht mehr zwingend ist. Die Vorschläge zur Förderung des Radverkehrs reichen von dem Neu-/ Ausbau der Radwege bis zur Schaffung weiterer Abstellmöglichkeiten insbesondere am Bahnhof. Der ÖPNV in Eckernförde wird zum 01.01.2021 einen Systemwechsel erfahren und mit mehr Linien und attraktiveren Routenverläufen einen Neustart wagen; dies wird zu einer Reduzierung des Pkw-Verkehrs führen. Die langfristig geplante Umstellung der ÖPNV-Busse von Dieselmotorantrieb auf einen CO2-freien Antrieb wird zu einer Verbesserung des Klimas beitragen. Zur Verringerung des Kfz-Verkehrs in der Stadt wird zu prüfen sein, inwieweit Park&Ride-Parkplätze in den Außenbereichen bzw. in Kooperation mit den Umlandgemeinden geschaffen werden können.